Copyright © 2016 - 2024 Shaburra`s Somalis - Letztes Update vom 18.09.2024
Leider gibt es auch bei unserer Rasse (wie bei den meisten
anderen auch) diverse Erbkrankheiten,
welche aber mittlerweile bei seriösen Züchtern keine Gefahr mehr
darstellen, da die Katzen VOR Zuchteinsatz auf diese
Krankheiten getestet werden!
Progressive Retina Atrophie (rdAc-PRA)
Die Progressive Retina Atrophie (rdAc) ist eine Erkrankung der
Netzhaut (Retina), die durch kontinuierliches Fortschreiten
letztendlich zur Erblindung führt. Dabei werden die
Photorezeptoren des Auges im Laufe der Zeit zerstört.
Zuerst verlieren die Stäbchenzellen ihre normale Funktion, im
weiteren Verlauf sind auch die Zapfenzellen der Netzhaut
betroffen. Betroffene Katzen haben zum Zeitpunkt der Geburt ein
normales Sehvermögen.
Die klinischen Symptome treten in der Regel im Alter von 1,5 bis
2 Jahren auf. Im Endstadium der Krankheit, meist im Alter von 3-5
Jahren, sind die Photorezeptoren dann völlig zerstört und die
Katze erblindet vollständig.
Seit 2007 steht in den Labors ein Gentest zur Abklärung bereit,
der hinsichtlich einer Vererbung der PRA freie Tiere, Trägertiere
und betroffene Tiere nachweist.
Bei jeder Verpaarung muss ein Elternteil unbedingt frei getestet
sein.
Pyruvatkinase Defizienz (PK)
Züchter von Abessinier- und Somalikatzen wurden überwiegend
erst Ende 2002 auf eine rassespezifische Erkrankung
aufmerksam, den Pyruvatkinasemangel, der zuvor bereits bei
einigen Hunderassen bekannt war.
Es handelt sich um eine rezessiv vererbte Erkrankung. Durch den
Mangel eines Enzyms werden die roten Blutkörperchen instabil,
was zu intermittierenden (in Schüben verlaufenden) Anämien
führen kann, wenn das mutierte Gen zweifach im Erbgut
vorhanden ist, d.h. von Vater und Mutter vererbt wurde.
Der Schweregrad der Erkrankung und das Lebensalter des
Ausbruchs variieren beträchtlich. Oft führt die Erkrankung, ist sie
einmal ausgebrochen, zum Tode.
Zur Abklärung eines möglichen PK-Mangels steht ein DNA-Test
zur Verfügung, der zweifelsfrei Auskunft darüber gibt, ob ein Tier
gänzlich frei (normal) vom krank machenden Gen ist, oder aber
Träger (carrier) des mutierten Gens ist (Diese bleiben unauffällig
und erkranken nicht, da das gesunde Gen für eine ausreichende
Enzymtätigkeit sorgt.), oder - im schlimmsten Falle - das Gen
zweifach im Erbgut aufweist (affected).
2 Trägertiere dürfen unter keinen Umständen miteinander
verpaart werden, da sonst die Gefahr besteht, dass Nachkommen
von beiden Eltern das krank machende Gen erben. Aus diesem
Grunde ist es unabdingbar, Katzen vor Zuchteinsatz auf PKM zu
testen.
Patellaluxation
Die Patellaluxation (PL) ist eine Missbildung des Kniegelenks
bzw. der Kniescheibe (zu locker sitzende Kniescheibe). Nach
derzeitiger wissenschaftlicher Erkenntnis wird die Patellaluxation
rezessiv polygen vererbt.
Betroffene Tiere sollten von der Zucht ausgeschlossen werden.
Bei starker Ausprägung (Grad 3) kann es zu Problemen in der
Beweglichkeit führen.
Ein zertifizierter Tierarzt kann das bei ca. 1 jährigen Katzen
testen. (Wiederholungsuntersuchungen sollten trotzdem
vorgenommen werden)