Copyright © 2016 - 2024 Shaburra`s Somalis - Letztes Update vom 18.09.2024
Ursprung
Die Somalikatze ist die mittel- bis langhaarige Entwicklung der
Abessinierkatze, ein Zufallsprodukt der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Sie
wurde erstmals gezielt in den 1960er Jahren in den USA gezüchtet. Ihren
Namen erhielt sie, da sich die Abessinierzüchter anfangs vehement gegen
die langhaarigen Tiere sträubten, so dass die Rasse nach dem
Nachbarland Abessiniens (heute Äthiopien) Somali getauft wurde, um den
Streit zu beenden. Die Geschichte der Somali begann mit Mrs. Mew, einer
Katze, welche die englische Züchterin Janet Robertson als Jungtier
geschenkt erhielt. Ihre Mutter war eine Schiffskatze, über die nur bekannt
ist, dass sie den Phänotyp der Abessinier besaß, ebenso wie Mrs. Mews
Tochter Roverdale Purrkins. Nachdem deren Urenkel Raby Chuffa of
Selene in die USA verkauft worden war, fielen immer wieder langhaarige
Kätzchen unter seiner Nachkommenschaft auf. Zunächst wurden diese
aus der Zucht ausgesondert, doch die Züchterin Evelyn Mague (Cattery
Lynn-Lee) nahm sich in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts
der langhaarigen Abessinier an, fand Mitstreiter und begann die gezielte
Zucht der Katze, die die Somali werden sollte. 1972 fiel der erste reine
Somaliwurf in ihrer Katzenzucht, erst 1974 erhielt die Rasse in den ersten
amerikanischen Vereinen die Anerkennung. In Europa erkannte die FIFe
die Somali erst 1982 an.
Wesen
Die Somali ist sehr verspielt, intelligent, lebhaft, verschmust und äußerst
verträglich mit anderen Katzen. Daher sollte man eine Somali NIE alleine
halten. Als Einzelkatze würde sie sich stundenlang langweilen.
Sie ist eine Mischung aus Schönheit, Eleganz und Persönlichkeit, und sie
weiß genau, was sie will und wie sie es bekommt. Hierzu setzt sie all ihren
Charme ein - von dem Sie eine große Portion besitzt!
Sie ist gleichermaßen selbstbewusst und empfindsam.
Ich vergleiche sie gerne mit zu klein geratenen Hunden, denn sie sind
äußerst menschenbezogen und möchten an allem, was "Ihre" Menschen
tun, teilhaben (so apportiert unser Kater Romeo sogar sein Spielzeug, wie
ein Hund das mit einem Ball tun würde).
Körperbau
Mittelgroß, bei den Katern deutlich größer und kräftiger. Geschmeidig,
graziös, aber mit gut entwickelter Muskulatur. Der Rücken ist leicht
gewölbt und erweckt den Eindruck der Sprungbereitschaft.
Fell
Mittellanges Haarkleid, an den Schultern kürzer. Sehr weich, extrem fein
und dicht.
Die Somali ist grundsätzlich eine Tabbykatze (getigertes Fell), doch löst
sich die Tigerung durch das Vorhandensein des unvollständig dominanten
Gens für ticked-tabby in das so genannte Ticking auf. Das einzelne Haar
weist dabei abwechselnd mehrfache dunkle und helle Bänder auf.
Dadurch erhält das Fell einen besonderen Schimmer. Der Effekt ist eine
Färbung, wie man sie vom Wildkaninchen kennt. Bei einer
standardgemäßen Somali darf infolgedessen das Fell keine Reste der
Tabbyzeichnung (Tigerung) mehr aufweisen mit Ausnahme der Zeichnung
des Kopfes. Dort findet sich nach wie vor die Haube mit dem M auf der
Stirn als Merkmal der Tabbykatze.
Kopf
Leicht gerundete Keilform. Groß, weit auseinandergesetzte Ohren.
Haarbüschel an den Ohren sind erwünscht.
Augen
Groß, mandelförmig, ausdrucksvoll und weit auseinandergesetzt. Klares,
intensives Bernsteingelb, Haselnussbraun oder Grün - je intensiver desto
besser. Lider dunkler mit etwas stärkerer Umrandung.
Schwanz
Recht Lang und buschig mit üppiger Behaarung. Die Dichte erinnert an
einen Fuchsschwanz.
Farben
Wildfarben (ruddy) - ist ein warmer Ton von Apricot bis Terracotta, das
Ticking ist schwarz, dementsprechend auch Aalstrich und Sohlenstreifen. Die
Farbe der Pfotenballen ist ebenfalls schwarz, der Nasenspiegel ziegelrot mit
schwarzer Umrandung.
Blau (blue) - ist die verdünnte Form der Wildfarbe. Hier ist das Fell
hafermehlfarben mit stahlblauem Ticking. Die Pfotenballen sind blaugrau, der
Nasenspiegel ziegelrot mit blaugrauer Umrandung.
Sorrel (cinammon) - ist nicht zu verwechseln mit dem genetischen Rot. Es
handelt sich um eine Farbe der Schwarzreihe, welche sich rezessiv im
Verhältnis zu Schwarz und Chocolate vererbt. Hier ist die Grundfarbe ein
warmes Apricot mit leuchtendrotem Ticking. Pfotenballen und Nasenspiegel
sind Rosa.
Fawn (beige-fawn) - ist die verdünnte Form von Sorrel und wildfarben. Das
Haar ist hellcremefarben mit beigem Ticking. Pfotenballen und Nasenspiegel
sind ebenfalls rosa.
Silbervariäteten
Alle zuvor genannten Farbschläge existieren auch als Silbervariäteten.
Dort ist die Grundfarbe, sowie das Unterhaar ein reines Silberweiß. Die
Farbe des Tickings, der Pfotenballen und des Nasenspiegels entspricht dem
der zuvor genannten Farben.
Die Silbervariante der Farbe wildfarben wird dabei abweichend als
"Schwarzsilber" (blacksilver) bezeichnet, während bei allen anderen Farben
jeweils die Bezeichnung silber an den Farbnamen angehängt wird (sorrel-
silver).
Chocolate (ist noch nicht in allen Verbänden anerkannt)
Warmes Apricot mit schokoladenbraunem Ticking, die Pfotenballen und der
Nasenspiegel weisen ein warmes Braun bis Hellbraun auf.
Lilac (ist noch nicht in allen Verbänden anerkannt) ist die verdünnte Form
des Chocolate. Hier ist das Haar cremefarben mit kräftigem beige-rosa
Ticking, die Pfotenballen und der Nasenspiegel sind altrosa bis
lavendelfarben.
Die SOMALI