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Nicole Beranek - Somali- und Abessinier Variant-Zucht aus Marktrodach/ Bayern
Die Abessinier-Variant Im Zusammenhang mit Abessiniern und Somalis „fällt“ immer wieder die Bezeichnung Abessinier-Variant. Das sind Abessinier, die das Gen für Langhaar tragen. Jede Katze erhält von beiden Elternteilen genetische Informationen, auch für die Felllänge. Abessinier haben zwei Mal das Gen für kurzes Haar, von jedem Elternteil haben sie je ein Gen geerbt. Somalis haben von beiden Elternteilen jeweils das Gen für Langhaar geerbt. Das Gen für Kurzhaar ist dominant gegenüber dem Gen für langes Haar. Verpaart man jetzt Abessinier und Somalis miteinander, was für die Somalizucht erlaubt ist, weil es sich um so genannte “Schwesterrassen” handelt, haben die Kätzchen aus dieser Kombination alle kurzes Fell. Sie tragen aber das Gen für langes Haar, da sie von einem Elternteil das Gen für kurzes Haar und vom anderen das Gen für Langhaar geerbt haben.  Jungtiere aus diesen Verpaarungen sind keine "Mischlinge", sondern sind absolut reinrassig. Es sind aber kurzhaarige Somalis, die das Langhaar-Gen tragen. Bei diesen Jungtieren wird in  einigen Zuchtvereinen den Zusatz var. (für Variant) im Stammbaum eingetragen. Somit ist für Züchter klar zu erkennen, dass es sich um ein Langhaar-Trägertier handelt. Mir persönlich würde die Bezeichnung Somali-Kurzhaar oder Somali-shorthair besser gefallen und ich habe sie auch bei meinen kurzhaarigen Tieren auf deren Seiten hinzugefügt. Aber ich bin ein wenig skeptisch, ob es gelingt diese Bezeichnung in allen Zuchtverbänden und mit allen Konsequenzen verwirklichen zu können. Verpaart man in der nächsten Generation nun Somalis und Varianten gibt es rechnerisch mit 50%iger Chance wieder kurzhaarige Tiere, also Varianten, und zu 50 % Somalis, also langhaarige Tiere. In der Realität sieht das Ergebnis einer Verpaarung Somali * Abessinier var. allerdings oftmals anders aus und es liegen „nur“ kurzhaarige Tiere in der Wurfkiste. Allerdings gibt es auch genau das Gegenteil, d. h., der ganze Wurf kann aus langhaarigen Tieren, also Somalis, bestehen. Varianten dürfen nur für die Somalizucht verwendet werden und können hierfür ein großer Gewinn sein, da durch diese Tiere Verbesserungen des Typs und der Farbe, aber vor allem neue Blutlinien in die Somalizucht kommen. Für die Somalizucht sind auch Verpaarungen von zwei Varianten erlaubt, hier ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachwuchs von beiden Elternteilen das Langhaar-Gen geerbt hat und somit langhaarig ist, sehr gering, aber es kommt glücklicherweise immer mal wieder vor. Seit den Zuchtanfängen der Somali in Europa hat sich die Zucht der Abessinier und Somalis eher mehr parallel zueinander als miteinander entwickelt. Bei vielen Somalizüchtern wurde sehr viel Wert auf Struktur und Länge des Fells gelegt, der typische Körperbau der Abessinier ging etwas verloren. Viele Züchter wollten auch möglichst schnell reine Somalizuchten zu erhalten. Aus diesem Grund wurden zunehmend immer weniger Abessinier eingekreuzt. Aktuell ist ein Punkt erreicht, an dem sich Abessinier und Somalis - besonders im Typ - zumindest in einigen Linien nur noch im Ansatz gleichen. Der aktuelle Typ der Abessinier ist meistens wesentlich hochbeiniger und eleganter und zeigt einen viel dreieckiger geformten Kopftyp mit deutlich größeren, tiefer angesetzten Ohren, als die Somali. Es gibt mittlerweile viele Abessinier-Züchter, die die Bezeichnung Abessinier Variant für nicht richtig erachten und die sich die Bezeichnung Somali-Kurzhaar oder Somali-Variant wünschen. Ich selber halte diese Bezeichnung auch für gut, ich vermute aber, dass sie sich als offizielle Bezeichnung in den Zuchtvereinen nur sehr schwer oder gar nicht umsetzten lässt. (Text copyright by Susanne Sahrbacher)

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Nicole Beranek - Somali- und Abessinier Variant-Zucht aus Marktrodach/ Bayern
Die Abessinier-Variant Im Zusammenhang mit Abessiniern und Somalis „fällt“ immer wieder die Bezeichnung Abessinier-Variant. Das sind Abessinier, die das Gen für Langhaar tragen. Jede Katze erhält von beiden Elternteilen genetische Informationen, auch für die Felllänge. Abessinier haben zwei Mal das Gen für kurzes Haar, von jedem Elternteil haben sie je ein Gen geerbt. Somalis haben von beiden Elternteilen jeweils das Gen für Langhaar geerbt. Das Gen für Kurzhaar ist dominant gegenüber dem Gen für langes Haar. Verpaart man jetzt Abessinier und Somalis miteinander, was für die Somalizucht erlaubt ist, weil es sich um so genannte “Schwesterrassen” handelt, haben die Kätzchen aus dieser Kombination alle kurzes Fell. Sie tragen aber das Gen für langes Haar, da sie von einem Elternteil das Gen für kurzes Haar und vom anderen das Gen für Langhaar geerbt haben.  Jungtiere aus diesen Verpaarungen sind keine "Mischlinge", sondern sind absolut reinrassig. Es sind aber kurzhaarige Somalis, die das Langhaar-Gen tragen. Bei diesen Jungtieren wird in  einigen Zuchtvereinen den Zusatz var. (für Variant) im Stammbaum eingetragen. Somit ist für Züchter klar zu erkennen, dass es sich um ein Langhaar-Trägertier handelt. Mir persönlich würde die Bezeichnung Somali-Kurzhaar oder Somali-shorthair besser gefallen und ich habe sie auch bei meinen kurzhaarigen Tieren auf deren Seiten hinzugefügt. Aber ich bin ein wenig skeptisch, ob es gelingt diese Bezeichnung in allen Zuchtverbänden und mit allen Konsequenzen verwirklichen zu können. Verpaart man in der nächsten Generation nun Somalis und Varianten gibt es rechnerisch mit 50%iger Chance wieder kurzhaarige Tiere, also Varianten, und zu 50 % Somalis, also langhaarige Tiere. In der Realität sieht das Ergebnis einer Verpaarung Somali * Abessinier var. allerdings oftmals anders aus und es liegen „nur“ kurzhaarige Tiere in der Wurfkiste. Allerdings gibt es auch genau das Gegenteil, d. h., der ganze Wurf kann aus langhaarigen Tieren, also Somalis, bestehen. Varianten dürfen nur für die Somalizucht verwendet werden und können hierfür ein großer Gewinn sein, da durch diese Tiere Verbesserungen des Typs und der Farbe, aber vor allem neue Blutlinien in die Somalizucht kommen. Für die Somalizucht sind auch Verpaarungen von zwei Varianten erlaubt, hier ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachwuchs von beiden Elternteilen das Langhaar-Gen geerbt hat und somit langhaarig ist, sehr gering, aber es kommt glücklicherweise immer mal wieder vor. Seit den Zuchtanfängen der Somali in Europa hat sich die Zucht der Abessinier und Somalis eher mehr parallel zueinander als miteinander entwickelt. Bei vielen Somalizüchtern wurde sehr viel Wert auf Struktur und Länge des Fells gelegt, der typische Körperbau der Abessinier ging etwas verloren. Viele Züchter wollten auch möglichst schnell reine Somalizuchten zu erhalten. Aus diesem Grund wurden zunehmend immer weniger Abessinier eingekreuzt. Aktuell ist ein Punkt erreicht, an dem sich Abessinier und Somalis - besonders im Typ - zumindest in einigen Linien nur noch im Ansatz gleichen. Der aktuelle Typ der Abessinier ist meistens wesentlich hochbeiniger und eleganter und zeigt einen viel dreieckiger geformten Kopftyp mit deutlich größeren, tiefer angesetzten Ohren, als die Somali. Es gibt mittlerweile viele Abessinier-Züchter, die die Bezeichnung Abessinier Variant für nicht richtig erachten und die sich die Bezeichnung Somali-Kurzhaar oder Somali-Variant wünschen. Ich selber halte diese Bezeichnung auch für gut, ich vermute aber, dass sie sich als offizielle Bezeichnung in den Zuchtvereinen nur sehr schwer oder gar nicht umsetzten lässt. (Text copyright by Susanne Sahrbacher)